Heute ist internationaler Tag gegen Homo-,Bi- und Transphobie. Noch immer gibt es viele Menschen, die für ihre Art zu lieben und einander Zuneigung zu zeigen, Benachteiligung erfahren, angefeindet und gequält werden. Dabei geht es doch eigentlich nur um die „schönste Sache der Welt“.
Es ist was es ist sagt die Liebe
So schreibt es Erich Fried.
Ja, aus verschiedenen Gründen gab es immer wieder soziale, religiöse und staatliche Gesetze die versucht haben die Liebe und Beziehungen zwischen Menschen zu reglementieren und in Muster zu pressen.
Da auf Grund der menschlichen Biologie nur eine Paarung zwischen Mann und Frau zur Geburt einer neuen Generation führt, ist es nur allzu einfach daraus eine Regel zu machen.
Doch Liebe ist nicht einfach.
Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Ich denke jeder der schon einmal geliebt hat findet Wahrheit in diesen Worten.
Und das alles an sich ist schon schwierig genug! Man stelle sich vor dieses alles noch unter Druck von außen erleben zu müssen/dürfen.
Unter Angst um seine Gesundheit, seine Familie, vielleicht sogar um sein Leben!
Die Gefahren mögen sich hier in West-Europa relativiert haben. Diskriminierungsgesetze sollen die Menschen schützen, doch noch immer sind nicht alle Menschen gleichberechtigt.
Ob ein Mensch der nach langen Jahren den Mut dazu hat seinen Körper äusserlich so darzustellen wie er innerlich ist, nur weil aus dem „Kerl“ eine „Tusse“ geworden ist, bei der Arbeit als Freak beschimpft und sozial ausgegrenzt wird..
Ob eine Frau Gefahr läuft ihre Kinder zu verlieren, nur weil sie ihre Liebe für ihren Partner auf fesselnde Weise ausdrückt..
Ob zwei Männer verheiratet oder „verpartnert“ sind und trotz gutem Einkommen und stabilem Haushalt kein Kind adoptieren dürfen..
All solche kleinen und großen Steine werden der Liebe in den Weg gestellt.
Vollkommen unnötig! Denn am Ende stehen nur die Früchte die diese Liebe hätte tragen können in Form von Kraft, Energie und neuem Leben.
Ich rufe hiermit auf zu lieben. Ohne Grenzen und ohne Ängste.
Und sich an der Liebe anderer Menschen zu erfreuen egal in welcher Konstellation.
Björn | am 21. May 2013 um 14:34 Uhr
Schöner Text!